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Marco Polo veröffentlicht Siegfried Wagners op. 3, Der Kobold, auf DVD 

 

Die erste Produktion einer Oper von Siegfried Wagner auf DVD ist op. 3, Der Kobold,  in der Aufführung am Stadttheater Fürth, Spielzeit 2005/06
 
Die im Dezember 2008 bei Marco Polo erschienene DVD (2.220003-04) bietet neben der ungekürzten Version des Werkes – wahlweise mit deutschen und englischen Untertiteln – auch den Film The Making of Der Kobold von Stephan Kelch, eine 3D-Animation des Bühnenmodells von Achim Bahr sowie zahlreiche Fotos von den Proben und Aufführungen.

 
Trotzdem: Siegfried Wagner-Ausstellung in Bayreuth

Das Online Musik Magazin, das schon eine Rezension der Aufführung von Siegfried Wagners op. 13, Der Schmied von Marienburg, in Danzig veröffentlichte, berichtet nun auch über die Ausstellung »Siegfried Wagner … trotzdem« bei Steingraeber & Söhne in Bayreuth. Die großformatigen Bildfahnen, die von Studenten der Berliner Technischen Kunsthochschule gestaltet wurden, können dort als pdf heruntergeladen und betrachtet werden.

 
Bericht über Der Schmied von Marienburg im NDR und RBB

Ihren Beitrag über die Aufführung von Siegfried Wagners op. 13, Der Schmied von Marienburg, am 28. Juni 2008 in Gdansk, der vom Norddeutschen Rundfunk und vom Rundfunk Berlin Brandenburg gesendet wurde, hat die Autorin Katarzyna Tuszynska im mp3-Format zum »download« zur Verfügung gestellt.

 
Friedrich Flessa  † 

Mit Friedrich Flessa ist am 30. Juni ein langjähriger Freund und Förderer der Kunst Siegfried Wagners gestorben. Sein Einsatz für Person und Werk des Komponisten sowie sein stets reges Interesse an allen Aufführungen seiner Opern machten ihn zu einem gern gesehenen Gast und sympathischen Begleiter. Obwohl er manchen Interpretationen und Inszenierungen diskussionsfreudig kritisch gegenüberstand, setzte er sich mit gleichbleibender Tatkraft und Begeisterung für die Verbreitung der Werke Siegfried Wagners ein.
 
Nur sein Gesundheitszustand hielt ihn von der Teilnahme an der jüngsten Aufführung, Der Schmied von Marienburg in Danzig, fern; zwei Tage später starb Friedrich Flessa im Alter von knapp 80 Jahren nach längerer Krankheit. Er wird uns sehr fehlen.
 
Im Rahmen der Trauerfeier werden u. a. Der Engel von Richard Wagner sowie Vision aus dem Finale des 2. Aktes  von Siegfried Wagners Bruder Lustig erklingen; Günter Lang begleitet Rebecca Broberg an Klavier und Orgel.

 
Jonathan Carr  † 

Während der Proben zur Aufführung von Siegfried Wagners op. 13, Der Schmied von Marienburg, in Danzig bestürzte uns die Nachricht vom Tode des Autors Jonathan Carr. – Der Verlag Hoffmann & Campe teilte mit:

    Jonathan Carr, Autor und langjähriger Korrespondent der Financial Times in Frankfurt und Bonn, ist tot. Der Autor, dessen Buch »Der Wagner Clan« vor wenigen Tagen erst im Hoffmann und Campe Verlag erschienen ist, verstarb am 12. Juni. 

    Carr, der sein Buch »so witzig, scharfzüngig und unterhaltsam« schrieb, »wie
    man es in der umfangreichen Wagner-Literatur nur selten findet« (Welt am Sonntag), wurde 1942 in Berkhamsted bei London geboren.

    Mehr als drei Jahrzehnte war er Auslandskorrespondent und Büroleiter der
    Financial Times in Frankfurt und Bonn. Für seine Reportagen aus Deutschland bekam er mehrere Preise. 1985 veröffentlichte er seine anerkannte und erfolgreiche Biografie von Helmut Schmidt. Es folgte unter anderem 1997 eine ebenso gelobte Biografie von Gustav Mahler. Als Wagner-Kenner und -Liebhaber besuchte er seit 1970 regelmäßig Bayreuth.

    Hoffmann und Campe-Verlagsleiter Günter Berg und Prof. Dieter Borchmeyer
    werden den »Wagner-Clan« am 28. Juli in der Markgrafenbuchhandlung in Bayreuth präsentieren und Jonathan Carr würdigen, der den großen Erfolg seines Buches leider nicht mehr erleben konnte.

 
»Weimarer Dreieck« übernimmt die Schirmherrschaft für op. 13 in Gdansk

Das Komitee zur Förderung der Deutsch-Französisch-Polnischen Zusammenarbeit, kurz »Weimarer Dreieck« genannt, wird die Schirmherrschaft für die Aufführung von Siegfried Wagners op. 13, Der Schmied von Marienburg, am 28. Juni 2008 im Konzertsaal der Polska Filharmonia Baltycka in Gdansk übernehmen.

 
Kobold-CD gehört zur Topliste der Neuen Musikzeitung

Die CD-Gesamteinspielung von Siegfried Wagners op. 3, Der Kobold, der Aufführung in der Spielzeit 2005/06 am Stadttheater Fürth wurde von den Schallplattenkritikern der Neuen Musikzeitung (Ausgabe 2/08) in ihre Topliste der Kategorie »Oper« für das Jahr 2007 aufgenommen.

Wie viele andere, urteilt auch FonoForum (1/2008) positiv:

    Der Mitschnitt einer szenischen Aufführung aus Fürth hat musikalisch überraschend hohes Niveau. Frank Strobel am Pult zeigt Sinn für die instrumentalen Klangzaubereien, weiß gleichzeitig in den beschwingten Tanzsätzen herzhaft zuzupacken. Im insgesamt homogenen Sängerensemble gibt es einige bemerkenswerte Einzelleistungen.

Eine komplette Übersicht der Rezensionen dieser und weiterer CDs mit Musik von Siegfried Wagner erhalten die Mitglieder der Internationalen Siegfried Wagner Gesellschaft e.V. mit dem nächsten Mitteilungsblatt (ISSN 1612-4049).

In der Kategorie »Vokalmusik« schaffte es übrigens noch eine weitere Produktion des pianopianissimo musiktheaters mit Mitwirkenden der Kobold-Aufführung ebenfalls unter die besten laut nmz: die Einspielung Ausgewählter Lieder von Ludwig Thuille mit Rebecca Broberg, Ksenija Lukic, Heike Kohler und Frank Strobel, dem Präsidenten der Internationalen Siegfried Wagner Gesellschaft e.V.

 
Jonathan Carrs Studie über den »Wagner Clan« in deutscher Übersetzung

 

Der Verlag Hoffmann & Campe kündigt die deutsche Übersetzung der im letzten Jahr von Jonathan Carr vorgelegten Studie zur Familie Wagner, »Der Wagner-Clan. Geschichte einer deutschen Familie von Jonathan Carr (2008) Gebundene Ausgabe«, für den 16. Mai dieses Jahres an.
 
In der Verlagsmitteilung heißt es:

    Die erste umfassende Geschichte der Wagners, Deutschlands berühmt- berüchtigster Familie.

    Seit über einem Jahrhundert und von zwei Weltkriegen, der Nazidiktatur und der Besatzungszeit ungebrochen herrschen die Wagners über die Bayreuther Festspiele, hatten viele der größten und der gespenstischsten Gestalten aus Kunst und Politik zu Gast und bekämpfen einander wie die Recken in den Musikdramen, die sie in Szene setzen.

    Eine Biografie der Familie Wagner, beginnend mit Richard Wagners Geburt 1813, endend mit der bevorstehenden Entscheidung über Wolfgang Wagners Nachfolge in Bayreuth, gab es noch nicht. An keiner deutschen Familie kann man so kontinuierlich und so spektakulär die Zeitgeschichte ablesen. Aber nicht nur das, einiges erscheint in neuem Licht. So wurde die Bedeutung von Houston Stewart Chamberlain bisher weitestgehend übersehen. Ausgewogen schreibt Jonathan Carr über den Antisemitismus einzelner Familienmitglieder und die Nähe der Familie zu Hitler. Er hat ausführliche Gespräche mit den Familienmitgliedern geführt und Archive ausgewertet. Er gilt in Fachkreisen als ausgewiesener Wagner-Kenner.

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