Archiv des Autors: Achim Bahr

Bruder Lustig

In drei Akten op. 4 (1904) Uraufführung: Stadttheater Hamburg, 13. Oktober 1905 Kaiser Otto mit dem Bart (Bass) Heinrich von Kempten (Tenor) Walburg (Sopran) Rüle (Sopran) Konrad (Bariton) Der Bürgermeister (Bass-Buffo) Der Priester (Bariton) Ein Herold (Tenor) Ein Bursche (Tenor) Frau Urme (Alt) Zeit: Zehntes Jahrhundert Ort: Kleine fränkische Stadt Erster Akt Heinrich von Kempten,… Weiterlesen »

Sternengebot

In drei Akten op. 5 (1906) Uraufführung: Stadttheater Hamburg, 21. Januar 1908 Konrad der Salier (Bass) Hiltrud, seine Gemahlin (Mezzosopran) Agnes, beider Tochter (Sopran) Helferich von Lahngau (Tenor) Adalbert von Babenberg (Bariton) Herbert, Ratgeber des Saliers (Bariton) Julia, seine Gattin (Sopran) Der Kurzbold (Bass-Bariton) Bertha, Julias Magd (Sopran) Christoph, Diener bei Konrad (Bass) Stimme einer… Weiterlesen »

Der Kobold

In drei Akten op. 3 (1903) Uraufführung: Stadttheater Hamburg, 29. Januar 1904 Gertrud, Wirtin im Dorfe (Alt) Verena, ihre Tochter (Sopran) Der alte Ekhart (Bass) Trutz, in der Komödie Satyros (Tenor) Fink, in der Komödie Heliodoros (Tenor-Buffo) Kümmel, in der Komödie Faun (Bass) Friedrich, in der Komödie Eros (Tenor) Der Graf (Bariton) Die Gräfin, in… Weiterlesen »

Herzog Wildfang

In drei Akten op. 2 (1900) Uraufführung: Königliches Hof- und Nationaltheater München, 23. März 1901 Herzog Ulrich (Tenor) Mathias Blank, dessen Berater (Bariton-Buffo) Thomas Burkhart, Andreas Stephan, Ratsherren (Bass) Junker Kurt (Tenor) Osterlind, Burkharts Tochter (Sopran) Reinhart (Bariton) Kuni, Haushälterin bei Burkharts (Alt) Zwick, Schneidermeister (Tenor-Buffo) Michel, Konrad, Sebastian, Osterlinds Freier (Tenor) Christoph Kern, ein… Weiterlesen »

Der Bärenhäuter

In drei Akten op. 1 (1898) Uraufführung: Königliches Hof- und Nationaltheater München, 22. Januar 1899 Hans Kraft, junger Soldat (Tenor) Melchior Fröhlich, Bürgermeister (Bass) Lene, Gunda, Luise, dessen Töchter (Sopran) Pfarrer Wippenbeck (Bariton) Nikolaus Spitz, Gastwirt (Tenor-Buffo) Anna, Schankmädchen (Mezzosopran) Oberst Muffel von der Plassenburg (Bass) Kaspar Wild, Wachtmeister (Bariton) Der Fremde (Bariton) Der Teufel… Weiterlesen »

Opus Summum

»Ein Spiel aus unserer Märchenwelt« nennt Siegfried hintergründig verschmitzt seine neueste Oper DAS FLÜCHLEIN, DAS JEDER MITBEKAM, und tatsächlich herrschen zum drittenmal in seinem – nunmehr achtzehn Bühnenwerke umfassenden Œuvre – Märchenmotive vor. Doch »unsere Märchenwelt«, das meint auch jenes, was uns täglich an Märchen erzählt und vorgegaukelt wird, die Größen der Tagespolitik, die der… Weiterlesen »

Gedanken über Libretto und Librettist

Den Text zum WAHNOPFER beendete Siegfried Wagner im Jahre 1925. Im selben Jahr komponierte er auch das Vorspiel. Aber erst 1928 setzte er sich wieder an die Partitur – die Musik zu seinem opus 16 blieb unvollendet. Deutschland 1925. Die Narben des Ersten Weltkrieges sind noch nicht verheilt. Literaten, Komponisten, Maler … sie alle kämpfen… Weiterlesen »

›Ein Gottesgericht‹ als Zeitstück

Die Idee des geopferten Kindes findet, nach SCHWARZSCHWANENREICH, nochmals Niederschlag in einer Operndichtung Siegfried Wagners. Schuld und Sühne, Wahn und Aberglauben bilden auch im WAHNOPFER wieder die Grundpfeiler der Handlung. Ingunthis ist eine »wahnbetörte« Frau, eine politisch Verblendete. »Ein Gottesgericht«, so der ursprüngliche Titel des Opus 16, soll die Entscheidung bringen, ob Ingunthis die Wahrheit… Weiterlesen »

Das Fragment ist die Wahrheit

Die Utopie des Schlusses liegt nur als Text vor. Siegfried Wagner hat die Oper bis etwa zur Hälfte komponiert. War es die im Angesicht der gesellschaftlichen Realitäten, im Angesicht des aufkommenden Faschismus Ende der 20er Jahre immer evidenter werdende Unglaubwürdigkeit einer solchen humanen Utopie, die Siegfried Wagner innehalten ließ? 1925 schrieb er den Text der… Weiterlesen »