Werke von Richard Wagner und seinem Sohn

Von | 24.11.2025

Ursprünglich auf den 3. und 11. Oktober 2006 angesetzt, wurde das Konzert in Lüneburg nun auf den 15. Februar 2007 verschoben. Die Lüneberger Sinfoniker führen dann neben Richard Wagners »Siegfried-Idyll« das FLÖTEN und das VIOLINKONZERT von Siegfried Wagner auf.

In der Konzertankündigung hieß es dazu:

›Siegfried-Idyll‹ nennt man das Orchesterstück, das der Komponist Richard Wagner anlässlich der Geburt seines Sohnes Siegfried schrieb. Ob Siegfried sein Leben als idyllisch empfand? Schließlich war er erst 14 Jahre alt, als sein Vater starb. Der Familienrat hatte vorgesehen, dass Siegfried sich um das Erbe seines berühmten Vaters zu kümmern habe. Er erhielt ausführlichen Musikunterricht, wurde Dirigent und übernahm die Leitung der Bayreuther Festspiele. Dabei hätte sich Siegfried durchaus ein Studium der Architektur vorstellen können.  

Wie wirkte sich diese Vorgeschichte auf die Person Siegfried Wagner und auf seine eigenen Kompositionen aus? Versuchte er, ein Abbild seines (Über-) Vaters zu werden, oder ging er bewusst andere Wege, um sich abzugrenzen, oder war er mit seinem Leben vollkommen zufrieden? Dieser Frage wird die Dramaturgin Susanne Bieler in dem moderierten Konzert nachgehen. Darüber hinaus stellt sie neben dem ›Siegfried-Idyll‹ zwei kurze Konzertstücke für jeweils ein Soloinstrument und Orchester von Siegfried Wagner vor.

Die Solisten sind Markus Menke, Violine, und Manfred Seer, Flöte. Die Lüneburger Sinfoniker werden dirigiert von Nezih Seckin. Das kurzweilige Konzertprogramm ist übrigens nicht nur für Jugendliche geeignet, sondern für jeden – auch den etwas älteren – Konzertliebhaber.