Archiv des Autors: Achim Bahr

Banadietrich

In drei Akten op. 6 (1909) Uraufführung: Großherzogliches Hoftheater Karlsruhe, 23. Januar 1910 Dietrich (Bariton) Schwanweiß (Sopran) Wittich (Tenor) Dietleib (Tenor) Ute, dessen Mutter (Alt) Der Teufel als Raunerath [1. Akt], als Flederwisch [2. Akt], in eigener Gestalt [3. Akt] (Bass-Buffo)Etzel (Tenor) Ein Priester (Bariton) Eine Blume (Sopran) Der Tod (stumm) Stimme des Herrn (Bass) Schauplatz: 1. Akt: Dietrichs Burghof; 2. Akt: Utes Gehöft und… Weiterlesen »

Bruder Lustig

In drei Akten op. 4 (1904) Uraufführung: Stadttheater Hamburg, 13. Oktober 1905 Kaiser Otto mit dem Bart (Bass) Heinrich von Kempten (Tenor) Walburg (Sopran) Rüle (Sopran) Konrad (Bariton) Der Bürgermeister (Bass-Buffo) Der Priester (Bariton) Ein Herold (Tenor) Ein Bursche (Tenor) Frau Urme (Alt) Zeit: Zehntes Jahrhundert Ort: Kleine fränkische Stadt Erster Akt Heinrich von Kempten,… Weiterlesen »

Sternengebot

In drei Akten op. 5 (1906) Uraufführung: Stadttheater Hamburg, 21. Januar 1908 Konrad der Salier (Bass) Hiltrud, seine Gemahlin (Mezzosopran) Agnes, beider Tochter (Sopran) Helferich von Lahngau (Tenor) Adalbert von Babenberg (Bariton) Herbert, Ratgeber des Saliers (Bariton) Julia, seine Gattin (Sopran) Der Kurzbold (Bass-Bariton) Bertha, Julias Magd (Sopran) Christoph, Diener bei Konrad (Bass) Stimme einer… Weiterlesen »

Der Kobold

In drei Akten op. 3 (1903) Uraufführung: Stadttheater Hamburg, 29. Januar 1904 Gertrud, Wirtin im Dorfe (Alt) Verena, ihre Tochter (Sopran) Der alte Ekhart (Bass) Trutz, in der Komödie Satyros (Tenor) Fink, in der Komödie Heliodoros (Tenor-Buffo) Kümmel, in der Komödie Faun (Bass) Friedrich, in der Komödie Eros (Tenor) Der Graf (Bariton) Die Gräfin, in… Weiterlesen »

Herzog Wildfang

In drei Akten op. 2 (1900) Uraufführung: Königliches Hof- und Nationaltheater München, 23. März 1901 Herzog Ulrich (Tenor) Mathias Blank, dessen Berater (Bariton-Buffo) Thomas Burkhart, Andreas Stephan, Ratsherren (Bass) Junker Kurt (Tenor) Osterlind, Burkharts Tochter (Sopran) Reinhart (Bariton) Kuni, Haushälterin bei Burkharts (Alt) Zwick, Schneidermeister (Tenor-Buffo) Michel, Konrad, Sebastian, Osterlinds Freier (Tenor) Christoph Kern, ein… Weiterlesen »

Der Bärenhäuter

In drei Akten op. 1 (1898) Uraufführung: Königliches Hof- und Nationaltheater München, 22. Januar 1899 Hans Kraft, junger Soldat (Tenor) Melchior Fröhlich, Bürgermeister (Bass) Lene, Gunda, Luise, dessen Töchter (Sopran) Pfarrer Wippenbeck (Bariton) Nikolaus Spitz, Gastwirt (Tenor-Buffo) Anna, Schankmädchen (Mezzosopran) Oberst Muffel von der Plassenburg (Bass) Kaspar Wild, Wachtmeister (Bariton) Der Fremde (Bariton) Der Teufel… Weiterlesen »

Inhaltliche Aspekte der Oper

STERNENGEBOT, Siegfried Wagners fünfte Oper (1906), beendete seine erste Schaffensperiode, die – eingeleitet durch die Märchenoper DER BÄRENHÄUTER – neben sozialen Problemen die Folgen abergläubischer Wahnvorstellungen und parapsychologische Phänomene behandelt: DER KOBOLD, BRUDER LUSTIG, HERZOG WILDFANG. Mantische Phänomene Helferich, die männliche Hauptfigur in Sternengebot, erklärt Agnes den Zusammenhang von Wahn und Schicksal und beendet damit… Weiterlesen »

Versteckte Abrechnung mit Richard Strauss

Wortspielereien Im Oktober 1911 erschien in der Berliner Zeitschrift »Der Turm« ein Interview von Catharina von Pommer-Esche mit angeblichen Äußerungen Siegfried Wagners über Richard Strauss. Die Argumente jedoch, die Frau Pommer-Esche als ästhetische Ablehnung der Kunst des Richard Strauss mit Siegfried Wagner als Urheber anführt, haben vermutlich einem Großteil des Publikums aus dem Herzen gesprochen… Weiterlesen »

Das Fragment ist die Wahrheit

Die Utopie des Schlusses liegt nur als Text vor. Siegfried Wagner hat die Oper bis etwa zur Hälfte komponiert. War es die im Angesicht der gesellschaftlichen Realitäten, im Angesicht des aufkommenden Faschismus Ende der 20er Jahre immer evidenter werdende Unglaubwürdigkeit einer solchen humanen Utopie, die Siegfried Wagner innehalten ließ? 1925 schrieb er den Text der… Weiterlesen »

›Ein Gottesgericht‹ als Zeitstück

Die Idee des geopferten Kindes findet, nach SCHWARZSCHWANENREICH, nochmals Niederschlag in einer Operndichtung Siegfried Wagners. Schuld und Sühne, Wahn und Aberglauben bilden auch im WAHNOPFER wieder die Grundpfeiler der Handlung. Ingunthis ist eine »wahnbetörte« Frau, eine politisch Verblendete. »Ein Gottesgericht«, so der ursprüngliche Titel des Opus 16, soll die Entscheidung bringen, ob Ingunthis die Wahrheit… Weiterlesen »